Schielen

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen von Schielen im Kindesalter bleiben meist unbekannt.

 

Es gibt aber wichtige Faktoren, die zu einem Zusammenbruch des beidäugigen Einfachsehens führen können. Dies sind z.B. 

  • nicht oder ungenügend auskorrigierte Fehlsichtigkeiten
  • Netzhauterkrankungen
  • Trübungen der Augenlinse
  • Schädigungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Sauerstoffmangel bei der Geburt, Infektionskrankheiten).
Innenschielen mit großem, auffälligen Schielwinkel.

Ist Schielen angeboren?

Die Sehschärfe, die Zusammenarbeit beider Augen und die parallele Augenstellung entwickeln sich in den ersten Lebensmonaten und sind während der ersten acht bis zehn Lebensjahren verstärkt störanfällig.
Das kindliche Schielen kann bereits kurz nach der Geburt auffällig werden oder erst im Laufe der ersten Lebensjahre auftreten. 
Plötzliches Schielen bei Erwachsenen, meist mit Doppeltsehen, entsteht aufgrund von Augenmuskellähmungen oder wenn ein vorher verborgenes (latentes) Schielen dekompensiert.

Außenschielen, häufig nur zeitweise vorhanden.

Alarmzeichen

Alarmzeichen für gestörtes oder gefährdetes beidäugiges Sehen:

  • Schielen
  • Augenzittern
  • Vorbeigreifen
  • Schiefhalten des Kopfes
  • Ungeschicklichkeiten (Stolpern, Anstoßen)
  • Lesen mit der Nase
  • häufiges Blinzeln, Zwinkern, Zukneifen
  • Doppelbilder
  • Kopfschmerzen
  • Augenbrennen
  • Augentränen

Eltern sollten so früh wie möglich auf die oben genannten Warnzeichen achten, denn je früher Schielen entdeckt wird, umso besser ist die Prognose. Wird es rechtzeitig erkannt und eine Sehschwäche des schielenden Auges behandelt, läßt sich eine altersentsprechende Sehschärfe beider Augen und häufig darüber hinaus ein gutes räumliches Sehvermögen erreichen.